Die Hypopressive Technik ist ebenfalls bekannt unter Low pressure oder Unterdruck Training. Es verbindet Haltungs- und Atemübungen, welche zur Straffung und Stärkung der tiefen Bauch- und Beckenbodenmuskeln dienen. Zusätzlich wird ein Vakuum im Bauchraum geschaffen, welches einen Unterdruck kreiert und durch seine Sogwirkung und die Arbeit über die Faszien zu einer Hebung der inneren Organe sowie einer Verminderung des Drucks führt. So können unter anderem Inkontinenz, Rektusdiastasen, Organsenkungen und Hernien vorgebeugt und verbessert werden.
Hypopressives Training beruhigt durch die bewusste Atmung das zentrale Nervensystem und trainiert über die Haltungen und Atmung die Faszien sowie die Atemmuskeln. Dadurch kann Stress abgebaut, die Körperhaltung verbessert oder Rückenschmerzen gelindert werden.
Die gezielten Ganzkörperübungen und das bewusste Atmen aktivieren das Kreislaufsystem und verbessern die Sauerstoffversorgung.
Der Begriff „HYPOpressiv“ bezieht sich auf eine Verringerung des Drucks. Diese Technik reduziert den Druck auf die Bauch- und Beckenhöhle, wo die meisten traditionellen Übungen, Bauchmuskeltraining, Schwerkraft sowie die meisten unserer täglichen Aktivitäten "HYPERpressiv" arbeiten – sie erhöhen den intraabdominalen Druck. Das heisst nicht, dass diese alltäglichen Aktivitäten grundsätzlich schlecht für uns sind. Die meisten Tätigkeiten, wie auch gehen, erhöhren den inneren Druck. Es gilt herauszufinden, wie gut unser Körper diesen Druck bewältigen kann, ohne dass Verletzungen/Dysfunktionen auftreten.
Lerne im Folgenden mehr über die 3 Säulen im Hypopressiven Training.